Aufgabenstellung
Die drupa ist die Leitmesse der Druckindustrie und findet alle vier Jahre statt. 2016 beabsichtigte die Führungsmannschaft von Janoschka ihre neue Marken-Positionierung erstmals auf der Messe offiziell vorzustellen. Sie sollte nicht nur schmückendes Beiwerk sein, sondern die Messearchitektur und die Standkommunikation prägen. Die Herausforderung: Die drupa ist eine Technologiemesse. Die neue Marken-Positionierung dreht sich um die unternehmerische Haltung der Mitarbeiter – „Janoschka your teampreneur“. Wie passt das zusammen?



Hintergrund
Bislang war Janoschka rund um das Thema „Qualität“ positioniert. Die Qualität von Produkten und Dienstleistungen ist in der Pre-Press-Industrie allerdings wenig differenzierend und auf der drupa wird das Problem noch verstärkt, weil alle Mitbewerber die Themen Qualität und Innovation spielen.
In Zeiten sprunghafter Veränderungen und zunehmender Internationalisierung wird es für Janoschkas Kunden immer schwieriger, im globalen Pre-Press-Geschäft einen Partner zu finden, der sich und seine Wertschöpfungsprozesse kurzfristig auf neue Kundenanforderungen einstellen kann. Dabei spielt die Kombination von standardisierten und agilen Prozessen in einem globalen Netzwerk von Service-Centern und Produktionsstandorten eine entscheidende Rolle.




Messearchitektur und Medienkonzept
Für die Messearchitektur haben wir nach einer prägnanten Form gesucht, mit der wir Standardisierung und Modularität in einer Geste zum Ausdruck bringen konnten. Dieses ist uns mit dem skulpturalen Arrangement der unterschiedlich großen Kuben gelungen. Die schwarzen Deckenkuben wirken von außen wie Schmuckkästen. Von innen wurden sie mit den Prozessbausteinen von Janoschka bedruckt und von oben beleuchtet.
Das eigentliche Key-Visual bildet die Rückwand. Die weißen Kuben sind wahlweise hinterleuchtet oder mit einer Rückprojektion animiert. Auf den 150 x 150 cm großen Kuben stellen sich die „teampreneure“ aus aller Welt in kurzen Bild- und Filmanimationen mit kleinen Gesten und persönlichen Statements vor. Ergänzt wird die Kommunikation von Kundenstatements, die das Thema „teampreneurship“ aus der anderen Perspektive spiegeln. Die Bewegungen der Mitarbeiter in den Filmsequenzen sind so langsam, dass sie wie ein Ruhepuls im hektischen Messealltag wirken. Sie verleihen dem Messeauftritt von Janoschka eine angenehme Souveränität und Präsenz – „your teampreneur“ eben.


